Flächensuche
Bei der Flächensuche wird häufig nach vermissten, verirrten, orientierungslosen oder verletzten Personen gesucht. In vielen Fällen sind dies ältere demente, suizidale Personen, Kinder oder Schockopfer nach Unfällen. Der Hund ist aufgrund seiner Nase und Schnelligkeit vor allem in unwegsamen Gelände, bei schlechten Wetter- und Sichtverhältnissen der Technik und menschlichen Suchketten weit überlegen. Bei der Suche läuft der Hund freistöbernd bzw. revierend in weiten Schlägen um den Hundeführer durch das Suchgebiet. Dabei können auch mehrere Rettungshundeteams parallel zur Suche kommen, wobei sich die arbeitenden Hunde gegenseitig zu ignorieren haben. Die Hunde zeigen bei der Suche alle hilfsbedürftigen Personen in dem Suchgebiet an. Sie suchen dabei keinen bestimmten Individualgeruch (wie bei den Mantrailern), sondern nach menschlicher Witterung allgemein. Als Opferbilder werden beispielsweise liegende, sitzende, knieende, kriechende, hängende oder humpelnde Personen eingeübt. Ebenso dürfen sich die Hunde nicht von bewußtlosen, verwirrten oder aggressiv reagierenden Opfern beeindrucken lassen. Die meisten Hunde zeigen die gefundene Person durch Verbellen an. Dabei sollen sie solange am Opfer bleiben und laut geben, bis der Hundeführer angekommen ist. Die Hunde werden beim Training mit Futter oder Spielzeug für ihre Arbeit bestätigt.